Auf nach Estland mit #visitestonia

[WERBUNG / PRESSEREISE] Vor circa fünf Wochen lag ich noch am Strand von Tallinn, bin durch alte Gassen getingelt und durch einen der estnischen Nationalparks gewandert. Wie die Zeit doch wieder rennt. Jetzt ist es schon September und ich sitze hier mit Wollsocken und Strickpulli am Schreibtisch und würde mich am liebsten zurückbeamen.

Tallinn war, zugegebenermaßen, nicht das erste Reiseziel auf meiner Travel-Bucketlist (da finden sich weiter oben eher Schottland, Island, Canada und Co.), aber seitdem ich über #visitestonia auf einer Pressereise dort war, kann ich jedem nur empfehlen diese Stadt ganz nach oben auf die Liste zu setzen. Denn die Partnerstadt von Kiel ist unglaublich vielseitig – es gibt an jeder Ecke gutes Essen, sodass es schwer fällt sich zu entscheiden und diese Stadt ist voll mit Craftbeer – in Bars, in Restaurants und sogar im Klamottenladen. Überall gibt’s feinstes Bier aus kleinen Brauereien aus der ganzen Welt. Dazu bietet die Stadt einen angenehmen Mix aus alten Häusern, frischen, modernen Einflüssen und ein wenig Sowjet-Nostalgie. Klingt gut? Dann empfehle ich euch diese Ecken:
DIE ALTSTADT

Der Marktplatz von Tallinn mit seinen alten Häusern
Fangen wir erstmal an mit der Altstadt, denn für die ist Tallinn immerhin berühmt. Und daher tummeln sich hier tagsüber und am Wochenende nur so die Touristen – insbesondere die von den vielen Kreuzfahrtschiffen, die in Tallinn täglich festmachen. Man findet aber immer ein Gässchen, in dem man seine Ruhe hat und insbesondere Abends entfaltet die dann viel leerere Stadt ihren ganzen Charme.

Dann kann man gemütlich über den alten Marktplatz schlendern, im Porgu auf eines der vielen, vielen Craft-Biere aus aller Welt einkehren, sich die volle Ladung Mittelalter-Feeling im Restaurant “Olde Hanse”geben oder von einem der Aussichtspunkte den Blick über die Altstadt schweifen lassen.

Zwischen den vielen kitschigen Souvenirshops gibt es in der Altstadt von Tallinn noch die Galerie FE, in der man wirklich schöne Andenken findet. Wie zum Beispiel mein neues Becherchen von Tiina Kaljuste, einer estnischen Keramikerin.

TELLISKIVI & KALAMAJA

Und dann ist da noch das andere Tallinn, das mein Herz völlig zum ausflippen gebracht hat. Die Viertel Telliskivi und Kalamaja, wo sich die jüngeren Esten tummeln. In Telliskivi ist in alten sowjetischen Fabrikgebäuden ein Viertel entstanden, in dem sich junge, kreative Leute angesiedelt haben. Es gibt viele kleine Designlädchen, hippe Bars mit schönen Lichterketten – wie zum Beispiel das F-Hoone oder die Pudel Bar- und jeden Samstag einen großen Flohmarkt, auf dem sich zwischen Sowjet-Andenken und Kitsch durchaus das ein- oder andere Schnäppchen machen lässt (Esten lassen übrigens nicht mit sich verhandeln. Es gibt nur Festpreise).


Wer hier auf der Ecke ist, sollte unbedingt auch einen Abstecher in den Balti Jaama Turg am Bahnhof von Tallinn machen und dort bei Baojaam essen – vietnamesische Burger vom feinsten. Hier hat sich mitten im Food-Court der Markthalle einer der besten Köche seinen Traum von einem eigenen Streetfood-Stand erfüllt und der Mann kann’s einfach. Die Burger sind so gut, dass wir hier in den Tagen, die wir in Tallinn waren, drei Mal eingekehrt sind (und jetzt, wo ich darüber schreibe, bekomme ich schon wieder Hunger!).

Danach lohnt es sich vollgefuttert bei durch die Markthalle zu rollen – dort gibt es kleine Verkaufsstände, frisches Obst und ein bisschen Kitsch – und vielleicht nochmal bei Tali-Design reinschauen, wo estnische Designer ihre Waren ausstellen.
Einen Bummel durch die hübschen Holzhäuser im angrenzenden Viertel Kalamaja sollte man übrigens auch noch einbauen. Total urig.

ROTERMAN KVARTAL
In diesem Viertel, das nahe des Hafens liegt, treffen alte Gebäude auf moderne Architektur und hippe Läden, wie die Flammkuchen Bar FLAMM oder einen Ableger der Brauerei Brewdog (womit wir wieder beim Craft-Bier wären) in den Kellern alter Speicheranlagen.

Das Viertel erinnert ein wenig an die Hamburger Speicherstadt und wirkt etwas futuristisch und sehr clean. Lohnt sich aber für einen netten Bummel und zum staunen dennoch sehr.

RAUS AUS TALLINN

Wer die Chance hat sich einen Mietwagen zu schnappen und mal aus Tallinn rauszufahren, der sollte diese Chance auf jeden Fall wahrnehmen. Tallinn hat nicht nur ein paar schöne Strände in der Nähe, sondern es gibt auch einige Nationalparks, die man gut als Tagestrip besuchen kann.

Etwa 1,5 Stunden ab Tallinn braucht man zum Nationalpark Lahemaa, der östlich von Tallinn am Meer liegt. Hier erstrecken sich unzählige Wanderwege an der Küste entlang, wo riesige Findlinge im Wasser und im Wald herumliegen oder aber auch durch das dortige Hochmoor, sodass es sich lohnt anstatt einer großen Wanderung mehrere Kleine anzustreben.




Und sonst so?
Ich kann nur sagen, dass Tallinn mir sehr, sehr gut gefallen hat und ich auf jeden Fall einmal wiederkommen möchte. Ich glaube, diese Stadt wird sich in den nächsten Jahren noch viel verändern und die Stadt hat definitiv noch großes Potential.
Ich hoffe übrigens sehr, dass dieses Graffiti beim nächsten mal immer noch da sein wird. Auch wenn es mich fast in den Wahnsinn getrieben hat ein Foto davon zu machen, weil plötzlich doch wieder jemand mit seiner Kamera davor stand. Grmpf. Aber es hat sich gelohnt!

ADRESSEN UND LINKS
Shopping:
Essen und Trinken:
Baojaam – köstliche Vietnamesische Burger
Porgu – Craft Beer und herzhaftes
Olde Hanse – gut gemachtes Mittelalterrestaurant
Flamm – sehr, sehr leckere Flammkuchen
Brewdog – Craftbeer, Craftbeer, Craftbeer
F-Hoone – leckeres Essen, gute Drinks und schönes Ambiente
Pudel Bar – Bar in Telliskivi
Peatus – essen und trinken zwischen alten Bahnwagons
Farm – hier wollten wir eigentlich nochmal essen gehen, haben es aber nicht geschafft.
Gelato Ladies – leckeres Eis
Gucken:
Altstadt von Tallinn – hübsche Häuser mit Geschichte
Telliskivi – kreatives, junges Viertel
Flohmarkt in Telliskivi – jeden Samstag 10-15 Uhr
Nationalpark Lahemaa – traumhafte Natur
Strände in und um Tallinn – gut zum relaxen
Design in Tallinn – Karte von Design-Spots in Tallinn
HINKOMMEN
… zum Beispiel mit LOT Airlines ab Hamburg.

Ich wurde für diese Reise freundlicher Weise von der Tourismusagentur Estlands #visitestonia eingeladen die Stadt und ihre Umgebung auf eigene Faust zu erkunden.