Ein neuer Designklassiker im Flur und ein Regal ohne Schrauben
[WERBUNG / UNBEZAHLTE KOOPERATION] Der Flur ist in der Regel das Erste, was man von einer Wohnung wahrnimmt. Hier tritt man ein, wenn man nach Hause kommt, hier empfängt man Besuch. Hier möchte man nicht von überfüllten Regalen und herumstehenden Dingen erschlagen werden, sondern in Ruhe ankommen können und sofort das Gefühl haben, dass man Zuhause ist. Wie der Rest einer Wohnung sollte auch dieser Raum liebevoll gestaltet, aber dennoch klar strukturiert und praktisch sein.

Aber wie stellt man das an? Wenn zwei Menschen zusammenziehen, die beide etwa zwanzig Paar Schuhe mitbringen, dann hat man achtzig Schuhe, die man mal eben unterbringen muss. Die Frage ist bloß: wie? Ein offenes Schuhregal wirkt oftmals überladen und stiftet im eh schon dunklen Flur nur Unruhe. Ein geschlossenes Regal nimmt hingegen viel Raum in Anspruch und die meisten Modelle bieten nicht genügend Platz. Eine ungenutzte Tür in unserem Flur habe ich nun zu einer unscheinbaren Stauraumlösung für unsere Schuhe umgebaut – und das ganz ohne Schrauben.
Wie kommt man zu einer ungenutzten Tür? Ganz einfach: Wir haben unser Schlafzimmer im eigentlichen Esszimmer der Wohnung. Dieses ist sowohl durch eine Tür im Flur, als auch durch die große Schiebetür im Wohnzimmer, begehbar. Für mehr Ruhe im Raum haben wir uns beim Einzug dazu entschieden, die Wand zum Flur mit einem großen Kleiderschrank zu verstellen; somit wurde die Tür unbenutzbar.


Für den Flur war mir wichtig, dass man beim Betreten der Wohnung in einen Raum kommt, der Ruhe ausstrahlt, einen willkommen heißt und in dem nicht viel herumsteht. Die Nische, die durch den Rahmen der Tür gegeben ist, war also perfekt dafür geeignet Stauraum zu schaffen, ohne ein weiteres Möbel in den Flur zu stellen. Wichtig dabei war, dass der alte Türrahmen nicht beschädigt wird. Also entschied ich mich dazu, ein Regal in den Türrahmen einzuklemmen. Die Sicht auf die Schuhe wird durch einen Vorhang verdeckt. Ganz ohne Möbel geht es dann aber doch nicht. Neben dem antiken Kiefernschrank musste auch noch eine Sitzgelegenheit her, auf der man bequem Platz nehmen kann, um Schuhe an- und auszuziehen.

Ich habe mich hierbei für den DSR von Vitra in Eisblau entschieden. Das gute Stück habe ich freundlicher Weise von smow.de, einem Onlineshop für Designklassiker, zur Verfügung gestellt bekommen. Ich bin schon lange um dieses zeitlose Möbel herumgeschlichen und finde, dass es hier im Flur einen wunderschönen Platz gefunden hat und sich gut in meine Kombination aus altem und selbstgebautem einfügt.
Designklassiker wie dieser passen einfach immer. Ihre Designs haben sich schon über Jahrzehnte bewährt und werden auch in Zukunft aus vielen Wohnungen nicht mehr wegzudenken sein. Egal ob in perfekt gestylten Designerlofts oder, wie hier, zu rustikalem Dielenboden und antikem Schrank. Sie geben einfach jedem Raum etwas besonderes und man weiß, dass sie einen – den schnelllebigen Trends zum Trotz – viele Jahre begleiten werden und nie an Wertigkeit verlieren. Egal ob Eiermann Tisch, Kaiser Idell Lampe oder Thonet Stuhl – sie strahlen einfach eine zeitlose Eleganz aus. Eine schöne Auswahl an solchen Klassikern, aber auch moderne Designs, die das Zeug dazu haben solche zu werden, finden sich im Onlineshop und in den Ladengeschäften von smow. Einiges davon steht bei mir auch schon auf der Wunschliste! Betritt man nun die Wohnung, fällt der Blick zuerst auf den türkisfarbenen Samtvorhang mit dem farblich perfekt passenden Stuhl davor – ein absoluter Hingucker, der einen jedoch nicht erschlägt. Ich freue mich jedes Mal riesig, wenn ich durch die Tür komme und genau so sollte es doch sein!

Um das Regal nachzubauen braucht ihr:
– 2 Seitenteile aus Möbelbauplatten
– Einlegeböden aus Holz
– Holzdübel
– Einen Böhrer mit dem Durchmesser der Dübel – eine Wasserwaage – einen Zollstock
– Eine Bohrmaschnine
– eine Feile für Korrekturen oder eine Schleifmaschine
– einen Vorhang (hier: Sanela von Ikea)
– eine klemmbare Gardinenstange

Bevor es losgeht, geht es erstmal ans Abmessen. Gerade bei Türen in Altbauwohnugen lohnt es sich mehrfach nachzumessen, da sich die Holzrahmen gerne mal im Laufe der Jahrzehnte verzogen haben. So kann es durchaus passieren, dass der Rahmen links, rechts, vorn oder hinten 1-2 cm höher ist, als auf der jeweils anderen Seite. Aus dem Grund kann ich hier leider keine genauen Maße nennen, denn die werden bei euch in jedem Fall anders sein.
Mit einem Zettel voller Zahlen und Skizzen geht es dann in den Baumarkt. Damit die Seitenteile nicht weiter auffallen, habe ich mich hier für weiß furnierte Möbelbauplatten entschieden. Sie lassen sich gut verarbeiten und passen farblich gut zum Türrahmen, ohne das man sie streichen muss. Diese hier haben mit einer Tiefe von 20cm perfekt in die Nische gepasst. Im Holzzuschnitt habe ich sie mir auf die von mir gemessenen Maße zuschneiden lassen.
Damit die Regelböden beim Hereinklemmen für die nötige Stabilität des Regals sorgen, sollten diese so zugeschnitten werden, dass ihre Breite plus die Dicke der Möbelbauplatten die Breite des Türrahmens ergibt (Beispiel: Rahmen: 101cm; Möbelbauplatte 1cm Dicke = 98cm Breite der Regalbretter). Sind diese dann doch etwas zu groß geraten, lassen sich einige Milimeter mit einer Feile oder einem Schleifgerät korrigieren.
Als Auflage für die Bretter eignen sich Holzdübel sehr gut. Es gibt auch Metallstecker, die extra für Regelböden sind, allerdings kosten diese weitaus mehr Geld.
Eine klemmbare Gardinenstange, die sich auf die Breite der Tür ausziehen lässt, sorgt ebenfalls für Stabilität. Als Gardinenstoff empfehle ich einen schweren, nicht durchsichtigen Stoff. Dieser aus türkisem Samt fällt sehr schön wellig vor dem Regal und verdeckt den Blick auf die Schuhe optimal.
Zurück aus dem Baumarkt geht es dann nach einer guten Tasse Kaffee ran an den Bau des Regals. Das sollte man am besten zu zweit machen, da einem sonst gut mal was auf den Kopf fallen kann.
Zuerst einmal stellt man die Seitenteile in den Türrahmen und klemmt ein Brett dazwischen. Dieses richtet man mittels einer Wasserwaage so aus, dass es komplett gerade ist und zeichnet entsprechend eine Markierung an den Außenwänden an. Anhand dieser Linie können nun die Positionen der weiteren Regelböden eingezeichnet werden, ohne das man jedes Mal wieder die Wasserwaage zücken muss (ich habe mich hierbei an der Höhe meiner Schuhe orientiert und beispielweise für High-Tops und Stiefeletten etwas größere Abstände gelassen als für flache Sneakers und Ballerinas). Zum Anzeichnen kann man die Seitenteile auch wieder auf den Boden legen und somit entspannter Arbeiten.

Anschließend werden anhand der angezeichneten Positionen der zukünftigenRegalbretter im Abstand von 3-4 cm zum Außenrand Punkte eingezeichnet, an denen die Bohrungen für die Holzdübel gesetzt werden. Dabei muss man nur darauf achten, dass auf Höhe der Türklinke kein Regalboden verläuft. Beim Bohren kann man ruhig komplett durch die Bretter hindurchbohren, sollte jedoch dabei darauf achten, dass man etwas unterlegt, damit man nicht in den Fußboden/Tisch bohrt.


Nun ist das Regal auch schon fast fertig. Die Holzdübel werden in die entsprechenden Löcher gesteckt, die Seitenteile in den Türrahmen gestellt und die Regalbretter eingepasst. Zu guter letzt wird am oberen Rand noch die Gardinenstange mit dem Vorhang fixiert. Fertig!

Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit dem Onlineshop für Designklassiker www.smow.de entstanden. Vielen Dank dafür!