Kleine Häuser, große Träume – das Dialogforum der Rewe Group in Berlin

[WERBUNG / BEZAHLTE KOOPERATION] Vor etwas über einer Woche war ich in Berlin. Die Rewe Gruppe hatte mich eingeladen, während ihres alljährlichen Dialogforums ihren Instagram-Account zu übernehmen und mir anzuschauen, was das Unternehmen, zu dem natürlich die Rewe-Märkte, aber auch Toom Baumarkt und der Discounter Penny gehören, in Sachen Nachhaltigkeit so zu bieten hat. [in Kooperation mit der Rewe Gruppe]
Im Berliner Westhafen kamen Mitarbeiter der Rewe Gruppe, aber auch Vertreter aus der Politik, den Medien und von NGOs zusammen, um über Nachhaltigkeit sprechen. Und ich, ich war mitten drin.
Rewe ist mir bezüglich neuer Projekte schon in jüngster Vergangenheit aufgefallen – zum Beispiel durch den Verzicht auf Plastiktüten. Aber auch in der Diskussion um Laser-Brandings auf Bio-Lebensmitteln sind sie vorne mit dabei. Für einen großen Konzern nicht schlecht.

Das Dialogforum der Rewe Gruppe findet jährlich statt – in diesem Jahr stand es unter dem Motto “Perspektivwechsel” – umgesetzt durch eine Keynote von Prof. Dr. Richard David Precht, einer Ausstellung über Technologien der Zukunft, Workshops zu verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen und einer abschließenden Podiumsdiskussion.
Ich glaube, als großes Unternehmen ist es gar nicht so einfach nachhaltig zu agieren – ein Grund dafür sind wir, die Konsumenten. Wenn wir weiterhin nach billigem Fleisch und verpackten Lebensmitteln schreien, dann wird der Einzelhandel, der natürlich eine Gewinnabsicht hat, diesem Wunsch nachkommen müssen. Von daher sind es immer zwei Seiten – einmal das, was das Unternehmen als “ideal” ansieht und das, was sich am Ende umsetzen lässt ohne die Kunden zu vergraulen.
Ich muss ja sagen, allein die Tatsache, dass ernsthaft und mit der Absicht wirklich etwas zu verändern über das Thema Nachhaltigkeit gesprochen wird, finde ich lobenswert. Die Impulse, die aus dem Vortrag von Herrn Precht hervorgingen, fand ich besonders spannend, weil sie viele im Saal zum Nachdenken gebracht haben. Sein Kernargument war, dass wir Menschen anfangen müssen langfristig zu denken und nicht von hier bis zum nächsten Zaunpfahl. Dass wir immer bedenken müssen, welche Folgen unsere Handlungen haben und dass wir während der digitalen Revolution, in der wir uns aktuell befinden, auch die nachhaltige Revolution anschieben müssen.

Beispiel: In-Vitro Fleisch. Im Labor gezüchtetes Fleisch könnte bald die traditionelle Tierzucht und Schlachtung ablösen – klingt erstmal total nachhaltig. Das hat zur Folge, dass tausende Bauern weltweit plötzlich arbeitslos wären und dass der Fleischhandel künftig von den Big-Playern dieser Welt kontrolliert werden würde.
Diese Folgen muss man bedenken, wenn man eine solche, neue Technologie einführt.

Dieses In-Vitro Fleisch gab es wenig später dann auch auf der Zukunfts-Ausstellung zu sehen. Klein und rot lag es da, eisgekühlt in einer Schale. Um die 10.000 Euro ist dieses winzige bisschen aktuell Wert. Sein Macher, Prof. Mark Post, strebt allerdings an, dass ein Burger aus diesem Fleisch bereits in 4-5 Jahren für etwa 10 Euro zu haben sein soll. Ich bin gespannt. Denkt ihr, dass sich das durchsetzen kann?

Und wenn es nach dem Unternehmen “Click and Grow” aus Estland geht, dann kommt der Salat im Burger Bun dazu bald aus solchen Farmen, die fast völlig automatisch wachsen – gibt’s auch in klein für die Fensterbank.

Und was erwartet uns sonst so? Wenn es nach der Zukunftsausstellung geht, dann bestellt unser Kühlschrank bald das Essen und sagt uns, was wir aus dem, was wir noch im Haus haben, kochen könnten. Das frisch bestellte Essen kommt dann ganz fix via Drohne ins Haus. Ich finde den Gedanken an solche Technologien irgendwie beängstigend und spannend zugleich. Den Kühlschank gibt’s inzwischen schon – wann die Drohne kommt? Gute Frage.
Mein persönliches Highlight war übrigens, dass Van Bo Le-Mentzel da war.

Er ist der Schöpfer der “Tiny Houses” und hat die “Tiny House University” gegründet. Und, und das ist der Knaller, er hatte sogar ein Tiny House dabei, in dem man sich mal eine Runde umsehen durfte. Ich fand, dass es erstaunlich viel Platz bietet. 2 Schlafgelegenheiten, Sofa, Küche, Bad und ein Arbeitsplatz auf winzigen 10 Quadratmetern. Der Hammer!



Zusammen mit Van Bo – der sich im Rahmen des Tiny House Projektes viel mit dem Thema Nachbarschaft auseinandersetzt – haben wir dann im Workshop den Rewe-Markt der Zukunft entwickelt. Unser Vorschlag aus dem Workshop sieht so aus, nennt sich “Rewerei” und orientiert sich am Beispiel des dörflichen Marktplatzes. Und er hat einen öffentlichen Garten auf dem Dach.

Aber was bedeutet so ein Tag, wie das Dialogforum, für die Rewe Gruppe? Ich hatte das Gefühl, dass die Impulse, die erarbeitet wurden, ernst genommen und auch als richtungsweisend erachtet wurden. Die Erkenntnisse aus den Workshops wurden anschließend gesammelt und werden nun ausgewertet. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden Themen aus dem Tag aufgegriffen und besprochen. Ich bin mal gespannt, was sich am Ende durchsetzen wird.
Wie es weitergeht könnt ihr auf der Website der Rewe Gruppe oder auf ihrem Instagram-Kanal verfolgen.
Vielen Dank an dieser Stelle für die Einladung und die spannenden Einblicke in das Unternehmen! 🙂