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Kleines Label – große Liebe: Moij Design aus Hamburg

[WERBUNG / UNBEZAHLTE KOOPERATION] Ich gebe zu: ein bisschen aufgeregt war ich. Vor ein paar Wochen stand mein erster Studiobesuch für Selekkt.com an. Endlich mal über meinen Tellerrand gucken und kreativen Köpfen bei der Arbeit zuschauen – super spannend! An einem unglaublich heißen Sommertag hat es mich nach Hamburg Harburg verschlagen. Dort liegt zwischen Überseehäfen, Güterverkehr und Bahnschienen ein bisschen versteckt das Atelier von Moij Design, dass ich besuchen durfte.



Hinter dem Namen, der übrigens aus dem Plattdeutschen stammt und ‘schön’ bedeutet, stecken Stine und Angelina. Nachdem sie sich während ihres Designstudiums kennengelernt hatten, stand für die beiden fest, dass sie auch weiterhin zusammen arbeiten wollen würden. So wurde 2013 Moij Design gegründet. Anfangs würde noch auf St. Pauli gewerkelt, seit zwei Jahren sind sie aber nun in Harburg ansässig, wo es keinen mehr stört, wenn es beim Werkeln etwas lauter zugeht.



In ihrer Werkstatt fertigen sie in Handarbeit ihre Porzellanwaren, wie den Tütei-Eierbecher und ihre Origami-Kollektion, Vasen aus Texilbeton, und kleine Skulpturen, die in Beton gegossen werden. Dazu kommen noch Auftragsarbeiten für besondere Anlässe und die Entwicklung von Möbelstücken. Ach, und einen super coolen 3D-Drucker haben die beiden auch noch am Start! Ihr merkt schon: Die zwei haben breit gefächerte Talente und sind von der filigranen Handarbeit über staubige Handarbeit bis hin zu technischen Finessen für alles zu haben.


Bei meinem Besuch durfte ich ihnen ein wenig bei der Porzellanproduktion über die Schulter schauen und zum Beispiel sehen, wie ein Tütei-Eierbecher entsteht. Seine Form hat dieser übrigens von den klassischen Eierpappen, deren Form und Oberfläche hierfür in eine Gipsform übertragen wurden. In diese Form wird dann das flüssige Porzellan gegossen.


Durch die saugfähige Oberfläche der Gipsform härtet das Porzellan dort, wo es Kontakt zur Form hat, nach wenigen Minuten aus. Der Rest des Porzellans kann dann abgegossen werden und noch ein paar Minuten später hat man dann schon einen kleinen Eierbecher in der Hand. Dieser muss dann nur noch gebrannt, lasiert und nochmal gebrannt werden, bevor er verkaufsfertig ist. Dabei schrumpft er noch ein wenig, da der Wasseranteil im Ofen verbrennt.




Auf ganz ähnliche Art entstehen die Origami-Stücke, wie zum Beispiel dieser wunderschöne Becher, der bei mir als Becherliebhaberin das Herz hat höher schlagen lassen.

Hier basiert die Gipsform für das Porzellan auf einer aus Papier gefalteten Vorlage, deren filigrane Details und Optik auch im Porzellan noch zu sehen sind. So wird ein Alltagsgegenstand zum Hingucker!


Verziert wird das Origami-Porzellan mit kleinen Farbakzenten, die mit Transferpapier aufgetragen werden. Das ganze funktioniert ein bisschen wie Klebetattoos. Die Transferfolie wird angefeuchtet und anschließend auf dem Porzellan zurechtgerückt. Anschließend wird noch einmal gebrannt, wobei das Trägerpapier verbrennt und die Farbe übrig bleibt – und das Ganze ist sogar Spülmaschinenfest!



Für das Weihnachtsgeschäft sind die Beiden übrigens bereits gewappnet: Es gibt unter anderem Fröbelsterne aus Porzellan. Hierzu werden ganz normale Fröbelsterne aus einem besonders saugfägigen Papier gefaltet und anschließend in flüssiges Porzellan getaucht. Beim Brennen im Ofen verbrennt dann das Trägerpapier und es bleiben die filigranen Sterne aus Porzellan, die dennoch die Papierstruktur erahnen lassen. Die Farben kommen hier übrigens nicht durch eine Lasur zustande, sondern durch Pigmente, die dem Porzellan zugesetzt werden. Ich weiß ja nicht wie’s euch geht, aber ich glaube, ich weiß, was ich mir dieses Jahr an den Baum hänge!




Na, neugierig geworden?

Ihr findet Stine und Angelia online auf ihrer

Website moijdesign.de

bei Instagram als @moijdesign

Kaufen könnt ihr ihre Produkte im Onlineshop bei Selekkt.com

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