Let it grow – ein Workshop mit Rankwerk
[WERBUNG / UNBEZAHLTE KOOPERATION] Die Jungs von rankwerk habe ich euch ja letztes Jahr schon in einem Blogpost vorgestellt – und seitdem hat sich viel getan. Das Sortiment ist gewachsen, das Saatgut ist mittlerweile Demeter-Zertifiert und es gibt endlich auch Workshops, in denen Stadtgärtner lernen, wie sie ihren Balkon in einen kleinen Stadtgarten verwandeln können.
Gestern Abend wurde ich von den Jungs in die Genussküste hier in Kiel eingeladen, wo ein Workshop zum Thema “Heimische Superfoods – Stadtgärtnern für dich!” stattfand. [Daher ist dieser Post Werbung]
Ich war wirklich gespannt, was ich dort lernen würde. Wie ihr wisst, habe ich mir ja im letzten Jahr schon ein schmuckes Hochbeet für den Balkon gezimmert und dort ein wenig vor ich hin gegärtnert. Dieses Jahr wage ich für meinen Arbeitgeber, die neue-etage.de, quasi den nächsten Schritt: ich ziehe mein zukünftiges Balkongemüse gerade auf meiner Fensterbank vor, anstatt mir fertige Setzlinge im Baumarkt zu kaufen. Ebenfalls in Kooperation mit den Jungs von Rankwerk.

Ich habe also gerade alles hier, was ich brauche, um diesen Sommer richtig durchzustarten auf Balkonien. Was mir jedoch etwas Angst macht: letztes Jahr ist nicht unbedingt alles, was ich da mit Liebe rausgepflanzt habe, auch etwas geworden. Meine Hoffnung war also, dass ich in den drei Stunden von Janina und Hannes lerne, wie ich meine kleinen Setzlinge am Leben erhalte.
Die Truppe in der Genussküste war bunt durchmischt, jeder hatte ganz unterschiedliche Vorraussetzungen, wir alle aber ein Ziel: den Raum, der uns zur Verfügung steht begrünen – und im Idealfall mit einer kleinen Ernte belohnt werden.


Es ging los mit ein paar Basics: was zum Beispiel unterscheidet die Dinge, die wir auf unserem Balkon anpflanzen können von denen, die uns im Supermarkt als die “Superfoods”, also als die besonders gesunden Lebensmittel verkauft werden? Und was ist eigentlich “Erde” – was kommt da rein, was braucht die Pflanze in welcher Entwicklungsstufe zum leben?
Dann ging es auch schon weiter mit der Planung. Dabei hat sich jeder mit seiner persönlichen Situation auseinandergesetzt – sei es die Fensterbank, der kleine Hofgarten, der knallig sonnige Südbalkon (hallo, das ist meiner!) oder aber ein eigener Gemüsegarten. Es wurde individuell geschaut, welche Pflanzen für den Standort Sinn ergeben und welche eher nicht.
Das war mein persönlicher “Aha-Moment” – denn im letzten Jahr habe ich meine Tomaten so gestellt, dass sie möglichst lange volle Sonne haben. Die brauchen sie aber gar nicht, um glücklich zu sein. Sie mögen viel lieber die Morgensonne, als die volle Breitseite an Sonne in der Mittagshitze. Also wird das Hochbeet in diesem Jahr mit der Sitzecke Plätze tauschen – dann wird’s hoffentlich auch etwas mit der reichen Tomatenernte.

Von der Theorie ging es zu guter Letzt in die Praxis. Wir haben zur Saison passendes Saatgut ausgesäht und gelernt, wie man vorgezogene Setzlinge umtopft. Gar nicht mal so schwer – wenn man erstmal weiß, worauf man achten muss.
Am Ende bin ich dann mit einer kleinen Paprika, ausgesähten Zuckererbsen und Basilikum nach Hause marschiert, die hoffentlich schon bald auf den Balkon umziehen können (Frühling, ich erwarte dich!).

Ich bin jetzt auf jeden Fall total motiviert meinen Balkongarten in diesem Jahr so richtig zu begrünen – Salat, Tomaten, Paprika, Kräuter, Radieschen und Erdbeeren. Das wird super. Also wenn ich es denn hinbekomme. Aber ich bin nach gestern Abend tatsächlich frohen Mutes, dass das dieses Jahr was wird.

Vielen vielen lieben Dank für die Einladung an Rankwerk!
Die kommenden Workshoptermine sind an folgenden Tagen:
08. März, 19-22 Uhr
15. März, 19-22 Uhr
22. März, 19-22 Uhr
… und an allen drei Terminen sind derzeit auch noch Plätze frei!