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Projekt Schrebergarten – Folge 8 | Angekommen im Club der Magnoliengärtner

[Werbung] Momentan ist mein Schrebergarten ein absoluter Segen. In Zeiten von “Social Distancing” und dennoch überfüllten Parks ist ein eigener Garten wie eine kleine Oase der Ruhe. Absolut herrlich. Also falls ihr noch keinen habt: macht euch auf die Suche! Momentan verschlägt es mich nahezu täglich hierhin – und das veranlasst dazu, neue Projekte zu planen – und umzusetzen.

Freundlicherweise werde ich auch in diesem Gartenjahr von der Initiative “1000 Gute Gründe” unterstützt und durfte wieder in den Großmarkt von Landgard fahren, um mich mit Pflanzen für den Garten einzudecken.

Und tja, was soll ich sagen: ich hab’s getan. Nachdem ich die letzten Wochen bei meinen Spaziergängen mit Elli täglich an mindestens drei wunderschönen Magnolienbäumen entlang gelaufen bin, gab es kein Halten mehr: in meinem Schrebergarten sollte nun endlich auch eine Magnolie einziehen. Da führte kein Weg mehr dran vorbei!

Eine Tulpen-Magnolie sollte es werden. Jene Sorte, die jedes Frühjahr auf’s neue voll ist mit ihren zart-rosanen Blüten, die mich Jahr um Jahr staunen lassen, was für wunderschöne Dinge unsere Natur doch hervorbringen kann.

Ich bin also in den Großmarkt gefahren, habe mich umgeschaut und bei den Baumschulgewächsen schnell meinen Weg zu den Magnolien gefunden. Auf den ersten Blick sah ich nur kleine Purpurmagnolien, die zwar ebenfalls wunderschön sind – aber eben keine Tulpen-Magnolien, wie ich sie mir für den Garten vorgestellt hatte.

Auf den zweiten Blick sah ich sie dann aber: riesengroße Tulpen-Magnolien der Sorte “Soulangena” voller Blüten und Knospen. Zack, wanderte ein Exemplar auf meinen Wagen. An der Kasse dann erste Zweifel: würde dieser kleine Baum eigentlich ins Auto passen?

Sagen wir’s mal so – es wurde Millimeterarbeit:

Und so ging es für meine Magnolie und mich ab in den Garten. Dort angekommen habe ich zunächst noch einen kurzen Standort-Check gemacht: Sonnig soll sie stehen – aber möglichst windstill. Ihr Platz zwischen Hecke, Hochbeeten und Laube bietet all das.

Also habe ich das Pflanzloch ausgehoben – etwa doppelt so groß, wie der Ballen sollte es sein – und es vorab ordentlich gewässert. Dann kam der große Moment: Baum ins Loch, gerade ausrichten, und das Loch locker mit Erde füllen. Da stand sie nun. Meine Magnolie, die dort von nun an jedes Frühjahr mein Herz zum hüpfen bringen wird!

Elli checkt, ob ich auch ja alles richtig mache!

Meine Soulsagena Magnolie soll von nun an sehr pflegeleicht sein. Sie ist winterhart und wird mich von nun an von April bis Mai mit ihren schönen Blüten erfreuen. An ein paar wenigen darf ich mich sogar in diesem Jahr noch erfreuen.

Eingebettet habe ich sie in meinem Beet zwischen ein paar kleinblütige Pflänzchen gesetzt, die hübsch den Boden bedecken, der Magnolie im Frühjahr aber nicht die Show stehlen – Frühlings-Schleierkraut und Spanisches Gänseblümchen.

Ein wenig versetzt dazu habe ich zusätzlich noch eine kleine Radspiere gepflanzt, die das helle Blütenmeer im Frühjahr einrahmt. Im Sommer übernehmen dann Bestandsstauden, wie eine Lilie, Frauenmantel und Storchenschnabel in dieser Ecke.

Und auch sonst gedeiht der Garten inzwischen prächtig. Unser Kirschbaum blüht gerade in voller Ausdehnung – während die Narzissen langsam zum Ende ihrer Blühzeit kommen.

Es tut gerade so unendlich gut hier im Garten ganz für sich herumwühlen zu können, was mir jedoch auch langfristig etwas Sorgen macht, sind die Wetterextreme, die ich hier so langsam beobachte.

Während wir hier im Garten in den ersten Monaten des Jahres teilweise Landunter hatten, weil es so viel geregnet hat, muss ich jetzt fast täglich meine Beete wässern, damit nicht alles vertrocknet.

Jetzt gerade regnet es zumindest ein bisschen – aber ob das reicht? Wir werden sehen. Ich bin schon gespannt, was dieser Sommer bringen wird. Soviel ist klar: viiiel Zeit im Garten wird er bringen. Und auf die freue ich mich schon sehr!

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