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Vom regionalen Feld auf den heimischen Tisch – Marktschwärmer! [Werbung]


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Ihr habt es vielleicht schon auf Instagram gesehen: ich habe eine neue Anlaufstelle für mein Gemüse gefunden. Das Ganze nennt sich “Marktschwärmer” und ist eine super Sache! Ich hatte schon öfter mal darüber gelesen, mich aber nie hingetraut. Wie das mit neuen Sachen eben immer so ist. Aber dann schrieb mich die liebe Nele, die unsere Schwärmerei hier in Kiel aufgebaut hat und betreut, an und fragte, ob ich nicht Lust hätte das mal auszuprobieren. Hatte ich!


Das Konzept von Marktschwärmer kommt ursprünglich aus Frankreich, wo es nur so von Schwärmereien wimmelt. Aber auch hier in Deutschland gibt es schon ziemlich viele Schwärmereien. Zum einen hier in Kiel, aber auch in Köln, Münster, Berlin und Co.

Wo es vielleicht auch eine in eurer Nähe gibt, seht ihr hier. Gibt es keine, könntet ihr das übrigens auch einfach selbst in die Hand nehmen, denn im Grunde kann jeder, der Zeit und Lust hat, seine eigene Schwärmerei mit lokalen Bauern und Erzeugern aufbauen.


Das hat Nele, die eigentlich noch Studentin ist, vor etwa zwei Jahren gemacht. Sie baute Kontakt zu regionalen Höfen auf und fand mit dem Mmhio die perfekten Räumlichkeiten für die Verteilung. Zentral, gut zu erreichen und groß genug für alle Stände. Seitdem wächst die Community dort stetig und das Angebot wechselt je nach Saison.



Aber was genau ist das eigentlich, so eine “Schwärmerei”? Das ist ganz einfach: im Prinzip ist es eine Art “smarter Wochenmarkt”. Verschiedene Erzeuger aus der Region – das können Bauern, Molkereien oder Gärtnereien sein – bieten ihre Produkte online auf der Marktschwärmer-Plattform an. Je nach Saison variiert das Angebot. Jetzt im Herbst gibt es viele Kartoffeln, Steckrüben, Kürbisse und andere herzhafte Produkte, aber auch Säfte, Fleisch und Käse, Aufstriche, Backwaren und Blumen sind im Angebot vertreten.


Als Nutzer loggt man sich, bis zur Bestellungs-Deadline vor der nächsten Verteilung, online ein und wählt aus, was man bestellen möchte. Die Produkte wandern dann, wie beim Online-Shopping, in den Warenkorb. Dort kann man dann nochmal checken, ob man alles eingekauft hat und zahlt anschließend bequem online – zum Beispiel mit PayPal. So kann man bequem mit dem Laptop vor’m Kühlschrank stehen und antippen, was man so braucht.


Am Tag der Verteilung geht man dann mit seinem Bestellschein von Stand zu Stand und holt sich die Produkte ab. In der Regel sind diese so gut wie gar nicht verpackt und können direkt im Jutebeutel mit nach Hause genommen werden.

Hier in Kiel findet die Verteilung immer Donnerstags von 17:30 bis 19:00 im Mmhio oder von 18:30 bis 19:30 im Pausenhaus in Elmschenhagen statt (und weitere Schwärmereien in Schleswig-Holstein sind bereits in Planung). Bestellen kann man immer bis Dienstag Nacht, damit die Händler genügend Vorlauf haben, um die Produkte einzupacken.


Es sind ausschließlich regionale Erzeuger dabei, viele davon haben auch eine Bio-Zertifizierung. Der Hof, der am weitesten von unserer Schwärmerei entfernt ist, ist der Hof Mohrkirch mit einer Entfernung von 48 Kilometern. Wenn man sich mal anschaut, woher unsere Lebensmittel sonst so angeflogen kommen, ist das immer noch “um die Ecke”. Ansonsten sind unter anderem noch der Demeter-Hof Wittschapp aus Kiel dabei, der Bioland-Hof Jochen Höft aus Schleswig, Rieckens Landmilch und der Hof Seeland mit dabei.

Preislich habe ich bisher keinen Unterschied zum Wochenmarkt feststellen können – ich glaube, das nimmt sich nichts. Aber auf den Cent genau verglichen habe ich es nicht.


Gestern wurde wieder geschwärmt und, weil ich leider unterwegs war, ich hab’ meinen Freund losgeschickt, um die Sachen abzuholen. Es gab Lauch, Zwiebeln, frischen Spinat (oh, auf den freue ich mich schon ganz besonders!), bunten Mangold, Kürbisse und – sowas von lecker – Walnüsse zum abends wegknabbern!


Ihr merkt schon, ich bin Nele sehr dankbar, dass sie mich mit ins Schwärmer-Boot geholt hat. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es – gerade jetzt im Winter – oft nicht schaffe mich zum Markt aufzuraffen und dort bin ich dann auch immer etwas überfordert vom Angebot und finde es recht schwer zu unterscheiden, was regional ist und was von den Händlern zugekauft wurde. Beim schwärmen weiß ich genau, wo es herkommt und das macht eine saisonale Küche viel einfacher zu realisieren. Ich bin schon gespannt, was hier im Winter dann so auf den Tisch kommen wird!

[Nele hat mich mit einem Gutschein eingeladen die Schwärmerei zu testen und mich gefragt, ob ich Lust habe, darüber zu schreiben. Seitdem habe ich aber auch schon mehrfach selbst bestellt und auch selbst bezahlt ;)]

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